Verschwörungserzählungen sind nicht erst seit Beginn der Corona-Krise weit verbreitet. Aktuelle Studien stellen bei bis zu einem Drittel der Bevölkerung in Deutschland eine Empfänglichkeit für Erklärungsmodelle fest, welche die Herrschaft geheimer Eliten nahelegen.
Was manchmal in seiner Absurdität belächelnswert erscheint, kann im Kontext des Infektionsschutzes eine gefährliche Wendung erfahren, wenn gesundheitsschützende Maßnahmen abgelehnt, Falschinformationen zu Sicherheit und Wirksamkeit von Covid-19-Impfstoffen verbreitet, wenn Personal und Einrichtungen, die das Einhalten von Hygienemaßnahmen einfordern, angefeindet und bedroht werden.
Herausforderung im Umfeld der sozialen Arbeit
Damit stehen wir auch im Umfeld der sozialen Arbeit vor der schwierigen Herausforderung, einen adäquaten Umgang mit Anhängern von Verschwörungserzählungen sowie deren Auswirkungen auf den sozialen Zusammenhalt im Arbeitsumfeld zu finden.
Verschwörungserzählungen und Fake News, wie sie besonders über die Sozialen Medien Verbreitung finden, zu entlarven sind nicht immer einfach. Noch schwieriger ist es, dagegen zu argumentieren, gerade dann wenn das Gegenüber mit sachlichen Argumenten nicht mehr zu erreichen ist.
Für unserem Online Fachtag konnten wir die Politikwissenschaftlerin und Publizistin Katharina Nocun gewinnen. Was sind eigentlich Verschwörungserzählungen und Fake News? Wie wirken sie, welche Funktion haben sie und wie gefährlich sind sie für unsere Gesellschaft? Diesen Fragen wollen wir auf dem Fachtag nachgehen. Im Anschluss an den Vortrag der Politologin und Autorin Katharina Nocun mit Diskussionsrunde laden wir Sie zu einem Argumentationsworkshop zum Umgang mit Verschwörungserzählungen ein.
Online-Fachtag: Verschwörungserzählungen und Fake News als Herausforderung in der Sozialen Arbeit
10:00 Uhr – 16:00 Uhr online via Zoom.
Hier geht es zu Ausschreibung mit der Möglichkeit zur Anmeldung. Sie können sich auch auf unserer Veranstaltungsseite hier anmelden.