„Die enormen Preissteigerungen können gemeinnützige Träger nicht stemmen“, sagt der Vorsitzende des Paritätischen Mecklenburg-Vorpommern, Friedrich Wilhelm Bluschke. Das gesamte Spektrum sozialer Angebote, von den Beratungsstellen bis zu den Pflegeeinrichtungen, müsse mit einer Vervielfachung der Kosten für Gas und Strom rechnen. Für gemeinnützige Organisationen stelle die gegenwärtige Situation ein akutes Probleme dar.
Unter dem Dach des Paritätischen MV ist eine Vielzahl von Organisationen mit sozialen Einrichtungen und Angeboten wie z.B. Einrichtungen für Menschen mit Behinderung, der Jugendhilfe, Pflegeheimen und –diensten, Kitas oder Beratungsstellen vereint. „Unsere Mitglieder versorgen Menschen, die aus finanziellen, gesundheitlichen oder anderen Gründen hilfebedürftig sind. Ihre Versorgung darf nicht gefährdet werden“, warnt Bluschke.“ Energiesparen alleine könne keine ausreichende Abhilfe schaffen.
„Wir begrüßen das vom Bund geschnürte wichtige Entlastungspaket. Hilfen für soziale Dienste und Einrichtungen finden sich hier aber leider nicht“, sagt Bluschke. Auch der von der Landeregierung geplante Härtefallfonds sehe bislang keine Finanzhilfen für gemeinnützige Vereine und Organisationen vor.
„Die aktuelle Lage erfordert, genau wie in der Pandemie, ein gemeinsames, entschlossenes Handeln. Wir appellieren daher an die Politik, die sozialen Einrichtungen und Dienste sowie deren Nutzerinnen und Nutzer auch in dieser Krise nicht alleine zu lassen. Der Härtefallfonds muss auch für die Angebote gemeinnütziger Träger geöffnet oder durch einen zusätzlichen Rettungsschirm ergänzt werden.“
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