„Die Bildungskonzeption des Landes ist sehr gut, sie stellt einen qualitativ hohen Anspruch an frühkindliche Bildung“, sagt der Vorsitzende des Paritätischen Mecklenburg-Vorpommern Friedrich Wilhelm Bluschke. „Diesem wollen die Kita-Träger gern entsprechen, brauchen dafür aber entsprechende Rahmenbedingungen.“
Nirgendwo sonst in Deutschland gibt es so wenig Erzieherinnen und Erzieher in Bezug auf ein Kind wie in Mecklenburg-Vorpommern. Dabei ist die Fachkraft-Kind-Relation entscheidend für die Qualität der Betreuung. Wegen der damit einhergehenden Mehrbelastungen sitze der Frust bei vielen Erzieherinnen und Erziehern sowie Kita-Fachberaterinnen im Land tief.
„Wir brauchen dringend eine bessere Ausstattung im pädagogischen Bereich“, so der Verbandsvorsitzende. Um die erforderliche Anzahl an Fachkräften zu erhalten, müsse das Land unter anderem durch eine verlässliche Ausbildungsplatzplanung mehr Kapazitäten in der Ausbildung schaffen.
Die Anforderungen und Aufgaben an Erzieherinnen und Erzieher werden immer größer, ohne zusätzliche Ressourcen. Hinzu kämen die zusätzlichen Belastungen durch die Corona-Situation, sei es durch Personalmangel, Hygieneauflagen und damit verbundene räumliche und organisatorische Anforderungen ohne entsprechenden finanziellen Ausgleich. „All diese Mehrbelastungen gehen zu Lasten der qualitativen Betreuung der Kinder“, kritisiert der Verbandsvorsitzende. „Beitragsfreiheit hin oder her. „Gleichberechtigte Teilhabe reicht nicht, wir brauchen auch gleiche Bildungschancen.“
Pressekontakt:
Stephanie Böskens
Der Paritätische Mecklenburg-Vorpommern
Gutenbergstraße 1, 19061 Schwerin
Tel.: 0385 5922116, Mobil: 0152 52765785,
E-Mail: stephanie.boeskens@paritaet-mv.de
www.paritaet-mv.de