Bundesweiter Aktionstag MBE: Verbände warnen vor Abbau dringend notwendiger Beratungskapazitäten

Anlässlich des Aktionstages der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) am 14. September 2022 warnen die Volkssolidarität Uecker Randow e.V. und der Paritätische Mecklenburg-Vorpommern e.V. vor einem Abbau dringend notwendiger Beratungskapazitäten. 

Der Bund hat eine deutliche Mittelkürzung für die Migrationsberatung angekündigt. Anlässlich des Aktionstages der Migrationsberatung für erwachsene Zuwanderer (MBE) am 14. September 2022 warnen die Volkssolidarität Uecker Randow e.V. und der Paritätische Mecklenburg-Vorpommern e.V. vor einem Abbau dringend notwendiger Beratungskapazitäten. 

„Die Migrationsberatung bietet ein verlässliches und wichtiges Unterstützungsangebot für Zugewanderte“, sagt der Vorsitzende des Paritätischen Mecklenburg-Vorpommern, Friedrich Wilhelm Bluschke. Durch die geplante Kürzung des Programms im Haushaltsjahr 2023 um etwa 22 Prozent sei jedoch die erfolgreiche Migrationsberatung in Gefahr. „Die MBE leistet einen wesentlichen Beitrag zur sozialen und beruflichen Teilhabe der Ratsuchenden und damit zum gesellschaftlichen Zusammenhalt. Auf diese Form der Unterstützung können wir nicht verzichten.“

„Die Zukunft unserer Bratungsstelle ist ungewiss“, sagt die Geschäftsführerin der Volkssolidarität Uecker-Randow, Heike Nitzke. „Wir brauchen als Träger Planungssicherheit, damit wir unsere qualifizierten, professionellen Fachkräfte in den Beratungsstellen halten können und den Ratsuchenden bei ihrer Integration weiterhin verlässlich zur Seite stehen können.“ Die MBE ist Bestandteil des Integrationsangebotes des Bundes und bietet seit 2005 anerkannte Anlauf- und Beratungsstellen für Menschen mit Einwanderungsgeschichte in ganz Deutschland. Sie hat in unseren kommunalen Strukturen sowie darüber hinaus große sozial- und integrationspolitische Wirkkraft. Der Bedarf an Beratung ist durch den Ukrainekrieg rasant gestiegen.

„Das Beratungsprogramm MBE hat sich auch in pandemiebedingten Krisenzeiten sowie im Zuge des Ukraine-Krieges als ein beständiges und verlässliches Angebot bewährt“, so Bluschke. Eine Kürzung würde einen enormen Einschnitt in die langjährige Arbeit der Beratungskräfte sowie der vielen Ratsuchenden bedeuteten. „Als Wohlfahrtsverband machen wir uns daher für den Erhalt dieser wichtigen Angebote stark.“

Pressekontakt:
Stephanie Böskens
Der Paritätische Mecklenburg-Vorpommern
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