Ausklang des Freiwilligenzyklus 2020/2021

Während der Zyklus 20/21 gerade ausklingt, steht der Nächste schon in den Startlöchern. Die Plätze im FSJ sind nahezu vollständig belegt und im BFD gibt es noch ein paar Plätze zu besetzen. Die letzten Seminare fanden vor den großen Ferien statt und das Seminarjahr wurde von den Freiwilligen als sehr positiv bewertet.

Die LandArt unserer Freiwilligen Emma

Die LandArt unserer Freiwilligen Lara

Das Interesse an Freiwilligendiensten ist auch in diesem Jahr ungebrochen. Für den Beginn des neuen Dienstjahres im September konnten bereits 38 Plätze im FSJ und 25 Plätze im BFD besetzt werden. Das Referat Freiwilligendienste ist zuversichtlich, die wenig verbleibenden Plätze im Laufe der nächsten Wochen zu besetzen.

Die Planung für das neue Seminarjahr ab September ist weitgehend abgeschlossen. Im kommenden Zyklus wird es eine Mischung aus Online- und Präsenz-Seminaren geben. Die ersten Präsenzseminare haben wir bewusst später in das Jahr verlegt mit der Hoffnung auf abgeschlossene Impfungen bei den Freiwilligen. Aus dem Team der Honorarkräfte des vergangenen Zyklus‘ blieb uns nur Christina Schnelker für den nächsten Zyklus erhalten. Wir freuen uns, dass sie wieder Seminargruppen im FSJ und BFD teamen wird. Sie wird durch neue Teamer*innen verstärkt werden.

Das Seminarjahr endete im Juni mit Seminaren, die pandemiebedingt weiter online durchgeführt wurden. Obwohl die Freiwilligen bis zuletzt darauf gehofft hatten, sich wenigstens beim Abschlussseminar einmal in Präsenz zu begegnen, gab es auch digital noch einmal eine Reihe interessanter Themen und Einblicke.

Abschlussseminare: Umwelt und Klima
Die Abschlussseminare standen im Zeichen von „Umwelt und Klima“.  Für die Workshops konnten wir eine Reihe kompetenter Referent*innen gewinnen. Der Blogger Philipp Walter von einfachleben.blog setzte sich gemeinsam mit den Freiwilligen mit dem Thema „Zero Waste – Müllfrei(er) Leben“ auseinander: Hier wurde untersucht, wie viel Müll jede*r einzelne produziert, was damit passiert, wo versteckte Abfälle lauern und wie man einfach und effizient Müll vermeiden kann.

Im Worshop „Umgang mit Klimaleugnertum“ des Kipppunkt Kollektivs ging es um Klimamythen, die richtigen Argumente und die Gefahr von Verschwörungsideologien in Zusammenhang mit dem Klimawandel. In weiteren Workshops zu Themen wie „Wasserverbrauch“, „Veganismus“, „Permakultur“, „Upcycling“ und „Lebensmittelverschwendung“ konnten die Freiwilligen sich umfassend mit dem Schwerpunkt des Seminars auseinandersetzen. Neben inhaltlichen Themen standen der Abschied und das Ende des Dienstjahres im Fokus.

LandArt - Kunst in und mit der Natur
Die Wildnis Pädagogin Eva Klinke schickte die Freiwilligen für eine Abschlussreflexion in die Natur und brachte ihnen die Methode des LandArt nahe. Dabei wird mit Naturmaterialien und Landschaftlichen Gegebenheiten ein „Kunstwerk“ geschaffen. Die Freiwilligen waren dazu angehalten, den Weg ihres Dienstes bis zum Ende noch einmal nachzuzeichnen. Während einige die Einheit schlicht für einen nachdenklichen Spaziergang im Freien nutzten, fanden sich andere in der Methode wieder und nutzten die kurze Zeit für ihre ganz persönliche LandArt-Reflexion – siehe Bilder. Um dem Wunsch der Freiwilligen nach einem Abschied in kleiner Runde nachzukommen, durften die Familien sich am Freitag noch einmal an einem digitalen Escaperoom versuchen. Beim gemeinsamen Rätseln in vertrauter Runde, schloss das Seminarjahr in entspannter Atmosphäre. 

Gutes Feedback in Jahresauswertung
Bei der Jahresauswertung der Seminararbeit wurden vor allem der Einsatz und die Nahbarkeit der Teamer*innen gelobt. Alles in allem wurden die Seminare sehr gut bewertet und die Freiwilligen hatten das Gefühl aktiv an der Gestaltung mitwirken zu können. Weniger gut wurde der schiere Umstand der Online-Formate bewertet, da im digitalen Raum nur schwer ein Gemeinschaftsgefühl entstehen kann und die Motivation der gesamten Gruppe schnell sinkt, sofern sich nicht alle gleichermaßen beteiligen. Vor allem wiesen die Freiwilligen noch einmal darauf hin, wie schwer es fällt konzentriert zu bleiben, wenn Referent*innen lange Vorträge in ihre Workshops einbauten. Die Seminarleitung und das Team freuten sich am Ende sehr über das gute Feedback und die netten Kommentare der Freiwilligen zum Einsatz und der Kreativität bei der Seminargestaltung.