Impfkampagne für die Pflege

Das Gesundheitsministerium MV wirbt in einem Brief an die stationären Pflegeeinrichtungen für Auffrischungsimpfungen zur Immunisierung gegen Corona- und Grippe-Viren.

Während die Einrichtungsbezogene Impfpflicht zum Jahresende ausläuft, soll die Impfkampagne in Mecklenburg-Vorpommern vor dem Winter noch einmal Fahrt aufnehmen. In einem Brief an die stationären Pflegeeinrichtungen unterstreicht Sylvia Grimm, Staatssekretärin im Gesundheitsministerium, die besondere Bedeutung von Auffrischungsimpfungen gegen das Coronavirus: „Wer frisch mit den angepassten Impfstoffen geimpft ist, infiziert sich seltener. Auch wenn dieser Schutz sicherlich nicht von Dauer sein wird, schützt die Impfung weiterhin sehr gut vor der Erkrankung und insbesondere vor schweren oder gar tödlichen Verläufen.“ Für die Impfungen stehen in den Landkreisen und kreisfreien Städten neben Hausärzt*innen und Impfzentren für stationäre Einrichtungen auch Impfteams zur Verfügung. Den Einrichtungen wurde eine Liste mit den Ansprechpersonen zur Verfügung gestellt.

Staatssekretärin Grimm warnt auch vor einer möglichen Grippewelle, die in stationären Einrichtungen Bewohner*innen und Personal betreffen könnte. „Die STIKO macht in diesem Zusammenhang auch deutlich, dass die zeitgleiche Gabe von Corona- und Grippeimpfung problemlos möglich ist. Es handelt sich um unterschiedliche Wirkstoffe, die das Immunsystem in der Regel problemlos verkraftet.“

Impfmonitoring des RKI
Gemäß den Meldungen, die stationäre Pflegeeinrichtungen bis in den April 2023 bundesweit zum Impfstatus von Personal und versorgten Personen an das RKI abgeben müssen, wurde in Mecklenburg-Vorpommern bislang weniger geimpft, als in anderen Bundesländern. Dies betrifft vor allem die vierte Impfung bei versorgten Personen und beim Personal. Der aktuelle Bericht zum Monat September ist auf der Internetseite des RKI veröffentlicht.