Empfehlungen des Deutschen Vereins

Ein erheblicher Anteil der erwerbsfähigen Leistungsberechtigten im SGB II ist von psychischen Beeinträchtigungen und psychischen Erkrankungen betroffen. Es ist eine besondere Anforderung für die Jobcenter, diese Personen zu unterstützen.

Die Teilhabe am Arbeitsleben, insbesondere die reguläre Erwerbstätigkeit, gilt als stabilisierender Faktor für die Bewältigung einer psychischen Beeinträchtigung oder Erkrankung. Durch die bedarfsgerechte Ausgestaltung von Eingliederungsleistungen und die Vermittlung in Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben können Jobcenter dazu beitragen, dass dieser Faktor zum Tragen kommt.

Von den Kapazitäten, den Bedingungen der Inanspruchnahme und der Qualität des Versorgungssystem hängt es ab, wie die betroffenen Personen ihre Beeinträchtigung oder Erkrankung in ihr Alltagsleben integrieren können oder auch, ob ein Heilungsprozess stattfindet. Nur wenige Einrichtungen des Versorgungssystems, gelingt es derzeit, psychisch erkrankten Patienten ihren Weg in den Arbeitsmarkt zu ebnen, zu realisieren. 

Jobcenter können dazu beitragen, dass Leistungsberechtigte den Weg in das Versorgungsystem finden und so mit ihren Beeinträchtigungen und Erkrankungen umgehen, dass die Perspektive für eine realistische Erwerbsintegration entsteht. Jobcenter können ein selbstbestimmtes Leben von Personen mit psychischen Beeinträchtigungen und Erkrankungen unterstützen, indem sie diesen Eingliederungsleistungen des SGB II oder Leistungen zur Teilhabe am Arbeitsleben zugänglich machen, die zu ihrem Bedarf, ihren Möglichkeiten und ihren Interessen passen. 

Der Deutsche Verein stellt in diesen Empfehlungen umfassend da, wie Jobcenter Personen mit psychischen Beeinträchtigungen und Erkrankungen unterstützen können. Die Umsetzung der dazu ausgearbeiteten 14 Handlungsprinzipien und Handlungsstrategien bietet eine hohe Gewähr dafür, dass die Möglichkeiten des SGB II bestmöglich ausgeschöpft werden. Sie sollen den Jobcenter die Komplexität der Aufgabe ebenso aufzeigen wie konkrete Lösungsmöglichkeiten. 

Hier finden Sie die Empfehlungen des Deutschen Vereins