Der Paritätische MV: Hilfe im Kita-Alltag muss verstetigt werden. Förderprogramm für Alltagshelferinnen und –helfer ist kein verlässlicher Pfeiler

Der Paritätische Mecklenburg-Vorpommern begrüßt den Willen der Landesregierung, Kita-Träger mit dem Förderprogramm für Alltagshelferinnen und –helfer weiterhin zu unterstützen. Die Summe wurde aber weiter reduziert. Kita-Träger wünschen sich eine Verstetigung der Alltagshilfen.

Das Förderprogramm hatte in den vergangenen Jahren dazu beigetragen, die Fachkräfte in den Kitas in ihrem Alltag ein Stück weit zu entlasten. Das bestätigt eine Umfrage unter den Kita-Trägern des Paritätischen MV.  Alltaghelfer sind keine Pädagogen, sie unterstützen bei Tätigkeiten, die die Erzieher sonst auch noch erledigen müssen: Sie entlasten das Fachpersonal durch Hilfstätigkeiten wie z.B. beim An- und Ausziehen der Kinder, sie desinfizieren Spielsachen, Möbel, Türklinken oder helfen in der Küche.

Während der Corona-Pandemie hatte das Land 10.000 Euro pro Einrichtung gefördert, im Jahr 2022 waren es noch 5.000 Euro pro Einrichtung. Dabei konnten nicht alle Einrichtungen, die die Unterstützung aus dem Programm beantragt hatten, auch berücksichtigt werden – einige gingen leer aus. Das neue Förderprogramm soll für die kommenden zwei Jahre gelten mit insgesamt nur noch 6.500 Euro pro Einrichtung, das sind noch 3.250 Euro für eine Alltagshilfe im Jahr. 

Die Umfrage unter Kita Trägern unter dem Dach des Paritätischen MV hat ergeben, dass der Einsatz von Alltagshelfern sehr geschätzt wird, weil die pädagogischen Fachkräfte dadurch mehr Zeit für die Kinder haben. Sie bedauern jedoch, dass sie den Alltagshelfern nach kurzer Zeit wieder kündigen müssen, da das Geld nicht einmal für ein Vierteljahr ausreicht. Sie wünschen sich eine Verstetigung der Fördermittel für Alltagshelfer,  damit sie Planungssicherheit haben und das Personal auch entsprechend gebunden werden kann. 

Der NDR berichtete nach einer Anfrage in unserem Fachbereich über die Enttäuschung zum Programm für Kita-Alltagshilfen.