Darunter fallen Absolvierende eines Freiwilligen Sozialen Jahres (FSJ) und Freiwilligen Ökologischen Jahres (FÖJ) sowie eines Bundesfreiwilligendienstes (BFD), deren Einsatzstelle in Mecklenburg-Vorpommern liegt, so Sozialministerin Stefanie Drese in einer Presse,mitteilung vom 9. Dezember 2020. Voraussetzung für die Berechtigung zum Erwerb eines Azubi-Tickets sei, dass kein weiterer Erstattungsanspruch bestehe, wie z.B. ein Schülerticket.
In Mecklenburg-Vorpommern gibt es etwa 2.400 Freiwilligendienstleistende: ca. 1.350 Absolvierende eines Bundesfreiwilligendienstes, gut 900 Absolvierende eines FSJ und etwa 130 FÖJ-Leistende.
Die Landesregierung hatte sich am 4. Dezember im Zukunftsbündnis MV mit Vertreter*innen der Gewerkschaften, Arbeitgeber, der Bundesagentur für Arbeit, der Industrie- und Handels- sowie der Handwerkskammern, des Städte- und Gemeindetages und des Landkreistages auf die Einführung eines landesweiten Azubi-Tickets zum 1. Februar 2021 verständigt.
Das Azubi-Ticket gilt das ganze Jahr für den gesamten öffentlichen Personennahverkehr im Land, also in allen Zügen des Nahverkehrs, Bussen und Straßenbahnen. Es kostet 365 Euro und kann auch für private Zwecke genutzt werden.
Der Paritätische Mecklenburg-Vorpommern hat sich seit Jahren für Vergünstigungen im ÖPNV für Freiwilligendienstleistende in Mecklenburg-Vorpommern stark gemacht. „Freiwilliges Engagement braucht gesellschaftliche Anerkennung, Wertschätzung, aber auch gute Rahmenbedingungen“, sagt Friedrich Wilhelm Bluschke, Vorsitzender des Paritätischen Mecklenburg-Vorpommern e.V. „Ohne das Engagement der Freiwilligendienstleistenden könnten einige Aufgaben gar nicht gestemmt werden, insbesondere vor dem Hintergrund des vielerorts herrschenden Fachkräftemangels. Ehrenamt hat nicht nur einen Wert, sondern auch einen Preis“, so der Verbandsvorsitzende. "Wir freuen uns sehr, dass das Azubi-Ticket nun auch für sie gilt".